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Ausstellung am Hof    27.-29.4.2018

Ausstellung im Kostergarten Frohnleiten
Angartl`n     5.- 6.5. 2018

Ausstellung am Adventsmarkt

30.11.2018 - 1.12.2018
Cafe Milano Übelbach

26.04.2019 - 28.04.2019
Ausstellung am Hof Übelbach

     
 
Ü B E R - F L O W F O R M S

Heute schon wird deutlich, daß Wasser in der sehr nahen Zukunft ein bedeutendes und umkämpftes “Material” sein wird. In 2025 werden ca. 40% der Menschheit an akutem Wassermangel leiden, sagen uns wissenschaftliche Studien. Wasser ist noch stets das Element, welches Leben ermöglicht. Nicht umsonst sucht man ja auf fernen Planeten als erstes nach Strömungssspuren von Wasser bevor man zu hoffen wagt außerirdisches Leben zu finden. Wasser bewegt sich in der Natur nicht in geraden Linien, seine Bewegungen haben rhythmischenCharakter mit starken Formbildungskräften.  Dies erkannteschon der Maschinenbauer und Strömungsforscher Theodor Schwenk(Deutschland, 1910-1986), der sich umein „ganzheitliches Interesse“ für Wasser bemühte. Die Erforschung von Strömungsstrukturen und -mustern und deren Gesetzmäßigkeitenhat sich auch der englische Bildhauer und Naturforscher John Wilkes zur Aufgabe gemacht. Er lebte zwischen 1930und 2011 und wirkte als Bildhauer und Lehrer am Emerson College in England. Seine geometrischen Studien nach Wasserbewegungen führten ihn dazu rund 1970 die erste flowform-Kaskade in England zu bauen. Neben der ästhetischen Wirkung wurde aber von Anfang an auch der Nutzen durch die Anreicherung des so dynamisierten Wassers mit Sauerstoff angestrebt. Das „an der Luft“ in Schwingungen (Lemniskaten) versetzte Wasser nahm bedeutend mehr Sauerstoff auf als stillstehendes Wasser.Untersuchungen haben ergeben, daß auf diese Weise „dynamisiertes“Wasser auch bis zu 8 Mal länger Sauerstoff halten kann als nicht dynamisiertes Wasser. Auf diese Weise lässt sich technisch auch Abwasser reinigen und wiederverwendbar machen, Pflanzenwachstum wird von solchem Wasser auf Zellniveaugefördert, dynamisiertes Wasser hat einen erhöhten ph-Wert.

Heute werden diese flowforms-Kaskaden vielfältig in 5000 Anwendungen weltweit betrieben, u.a. in einer Käserei, einer Bierbrauerei, in der Landwirtschaft auf biologisch-dynamisch arbeitenden Betrieben, in Abwasser-Reinigungsanlagen, u.a.von Krankenhäusern (z.B. in Järna, Schweden), in der Fischzucht, in privaten swimming pools. Das Entwerfen von tauglichen flowforms ist ein Prozess, der an das Bauen von Musikinstrumenten erinnert.

Der Entwerfen ist Handwerker, aber auch ein für die Musik sensibilisierter Künstler. Die ertönende Musik aus dem fertigen Musikinstrument muß man sich dann vorstellen wie das dynamisierte Wasser aus den flowforms. So wie eine schlecht gebaute Geige eben keine Musik ertönen lässt, so kommt aus schlecht entworfenen flowformskein „dynamisiertes“Wasser. Das Entwerfen und Bauen von flowforms ist also eine Mischung aus Wissenschaft und Kunst.

Christine Heschl zeigt nun in ihrer Frühlings-Ausstellung 2019 ihre ersten eigenen Studien zu solchen flowforms.

Sie stellt sich in einen anspruchsvollen Zusammenhang mit Forschern und Künstlern aus der Vergangenheit und bringt sich ins Blickfeld anstehender Entwicklungen. Durch ihrehandwerklicheErfahrungkann sie Beton so modellieren, daß er alle Erscheinungen des Wassers vom ruhigen Wellen und Wogen, Wirbeln und Quirlen, Plätschern und Gurgeln, Lichtreflektierenund Glänzen, Geräuschehervorbringenund Klängeertönen lassen ermöglicht. Dabei verlässt sie sich auch auf ihre künstlerische Sensibilität, sodaß man berechtigterweise von einer eigenständigen Erarbeitung der Gestaltungsaufgabe sprechen kann.

Es bleibt zu bemerken, daß auch Beton mit Wasser angemacht wird und dabei die Menge und Qualität des Wassers bedeutenden Einfluss auf die Stärke des ausgehärteten Beton haben. Wenn diese faszinierenden flowforms auch zurechtvon vielen als ästhetische Erlebnissegeschätzt werden, etwa als „Wasserspiel“, so sollte man nicht aus dem Auge verlieren, daß durch diese Formenauch harmonisierende Wassereigenschaften und nützliche Auswirkungenauf lebende Organismen beeinflusst werden können.

Weiterführende Informationen:

Theodor Schwenk: Das sensible Chaos
Verein für Bewegungsforschung e.V. : https://stroemungsinstitut.de/verein/
John Wilkes: The Rhythmic Power of Water, 2004
https://flowforms.de/entstehung.html
http://flowform.net/http://www.livingwaterflowforms.com/research.htm

April 2019 C.B

 

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